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Fachbegriffe erklärt: Packhilfsmittel

Packhilfsmittel sind Materialien, die dazu dienen, das Packgut zu sichern oder auch die Stabilität einer Verpackung zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise Klebebänder zum Verschließen eines Kartons oder Puffer- und Füllmaterialien wie Luftpolsterfolie zum Schutz des Packguts.


Was genau sind Packhilfsmittel?

Gemäß der DIN 55405, Abschnitt 4, Ziffer 4.4.2 zählen Packhilfsmittel direkt zu den Verpackungen. Unter dem Begriff Packhilfsmittel werden demnach alle Materialien zusammengefasst, mit deren Hilfe die Festigkeit und Stabilität der Packmittel erst möglich gemacht respektive erhöht wird. Außerdem können diese Produkte auch den Verschluss von Verpackungen bilden.

Beispiele für Arten und Varianten von Packhilfsmitteln:

  • Zusammenhalt der Packmittel: Klebebänder, Umreifungen, Heftbänder etc.

  • Verschließen: Bügelverschlüsse, Korken etc.

  • Zusätzlicher Schutz der Packgüter: Luftpolsterkissen, Trockenmittel, Schaumstoff-Holzwolle, Schutzmittel oder auch spezifische Bauteile, wie eine Aromabarriere bzw. ein Aromaschutzventil etc.

  • Hinweise und Kennzeichnungen: Banderolen, Plomben, Etiketten etc.

Die wichtigsten Funktionen von Packhilfsmitteln

Um verpackten Waren für den Transport und die Lagerung den bestmöglichen Schutz zu bieten, setzen die Hersteller neben den geeigneten Packmitteln auch ergänzende bzw. unterstützende Packhilfsmittel ein.

Die bereits vorab aufgeführten Funktionen zeigen deutlich auf, wie vielseitig sich die unterschiedlichen Packhilfsmittel einsetzen lassen.

So können bestimmte Packhilfsmittel einen zusätzlichen Schutz der Ware realisieren, während andere Lösungen die verkaufsgerechte Optik unterstützen, als Verschluss zum Einsatz kommen oder für die Kennzeichnung der Produkte verantwortlich sind.

Dank dieser Vielseitigkeit stellen Packhilfsmittel eine gute Option dar, um bei Primär-, Sekundär- oder Tertiärverpackungen einen ergänzenden Schutz in Form einer zusätzlichen Sicherungsfunktion zu etablieren. Das kann den gesamten Verpackungsprozess optimieren und zudem den Verkaufserfolg erhöhen.

 

Die wichtigsten Funktionen im Kurzporträt

Sicherungs- und Schutzfunktion

Packhilfsmittel haben diesbezüglich die Aufgabe, die Waren im Inneren der Verpackung während der Lagerung und der Auslieferung bzw. des Transports zusätzlich zum Packmittel zu schützen. Hauptziel der Sicherungs- und Schutzfunktion ist es in diesem Fall, eine mögliche Beschädigung der verpackten Güter durch äußere Kraft- und Druckeinwirkung, wie zum Beispiel Stöße, Schläge oder Quetschungen zu verhindern.

Werden Packhilfsmittel mit einer entsprechenden Sicherungsfunktion benötigt, wird vornehmlich auf Klebebänder oder auch Kantenschutzlösungen zurückgegriffen. Auch Füllmaterialien zählen diesbezüglich zu den Packhilfsmitteln mit Sicherungs- und Schutzfunktion. Hier sorgen Materialien wie Papier, Polster und Luftkissen für die Sicherheit und den Schutz der Ware im Inneren der Verpackung. So wird etwa ein Verrutschen oder Anecken der Packgüter unmöglich gemacht.

Werbe- und Kennzeichnungsfunktion

Auch im Marketing und der klassischen Werbung besitzen Packhilfsmittel einen hohen Stellenwert. Packhilfsmittel, wie zum Beispiel bedruckte Banderolen oder Etiketten, gewährleisten dabei zum einen immer eine ansprechende Präsentation der jeweiligen Produkte.

Passend eingesetzt und optisch marken- oder produktspezifisch gestaltet, können sie als Blickfang dienen oder bestimmte Eigenschaften der Waren visuell akzentuieren.

Gleichzeitig funktionieren die jeweiligen Packhilfsmittel dabei als Informationsträger für die Verbraucher sowie als Instrument für Werbezwecke.

Etiketten und ähnliche Packhilfsmittel werden zudem häufig im Rahmen der Qualitätssicherung eingesetzt. Denn mit Etiketten können überprüfte Verpackungen gekennzeichnet oder Verschlussbereiche versiegelt werden. Das schließt eine Manipulation aus, da durch die Versiegelung ein erneutes Öffnen nicht unbemerkt bleibt.

Materialien und Technologien im Umgang mit Packhilfsmitteln

Damit Packhilfsmittel das jeweilige Produkt auch tatsächlich besser schützen können, sollten Packhilfsmittel immer aus einem Material mit einem hohen Schutzfaktor bestehen. In der Praxis bewährt haben sich hier Puffer-Elemente, wie zum Beispiel stoßdämpfende Wellpappen, Luftpolsterfolien und Schaumstoffe.

Daher werden auch gerade diese Materialien sehr oft als Füllmaterial genutzt. Geht es um den äußeren Schutz, spielen auch andere Materialien eine Rolle. Für die Sicherung und Stabilisierung von Holzkisten verwenden Verpackungsprofis diesbezüglich vorzugsweise Umreifungsbänder aus Stahl.

Eine gute Fixierhilfe für das Packgut stellen dagegen so bezeichnete Gefache dar. Der Name steht für Gitterfacheinsätze, Trenneinsätze, Inlays, Stege oder auch Separatoren.

 

Gefache als wichtige Kategorie innerhalb der Packhilfsmittel

Diese Gefache können aus Pappen (Vollpappe oder Wellpappe), Textilien, Schaumstoffen, Kunststoffen, Holzwerkstoffen oder auch entsprechenden Verbundkombinationen bestehen. Sie stehen in der Regel sowohl für Einweg- als auch Mehrwegverpackungen zur Verfügung. Dementsprechend passgenau zeigen sich qualitativ hochwertige Gefache dann auch im Einsatz.

Packhilfsmittel sind als Lückenfüller bzw. Füllgut nicht nur leichtgewichtig (gerade für den Versand bzw. die Versandkosten wichtig), sondern lassen sich auch sehr kostengünstig beschaffen und einsetzen. Neben Papier gilt dies zum Beispiel auch für geschredderte Wellpappe, Holzwolle, Schaumstoffe sowie Kunststoffflocken.

Unabhängig vom bevorzugten Trenner ist dabei auf eine entsprechende Zertifizierung und Eignung zu achten. Viele Gefache werden mit ESD- oder VCI-Eignung angeboten.

Durch Inlays dieser Art stehen Verpackungsdienstleistern eine starke Fixierhilfe für das Packgut zur Verfügung, die ein Verrutschen oder Verschieben der verpackten Waren unterbinden. Sie eignen sich darüber hinaus ideal für eine sichere Trennung von verpackten Gütern, wie beispielsweise von Bauteilen, einzeln verpackte Lebensmittel oder mehrere Artikel einer Produktgruppe.

Gleichzeitig erfüllen diese Packhilfsmittel eine weitere Aufgabe: Mit Inlays können Waren für den Verbraucher ansprechend in Szene gesetzt werden.

Packhilfsmittel und Nachhaltigkeit

Wer die Themen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ernst nimmt, sorgt für umweltfreundliche Verpackungslösungen in allen Belangen. Das heißt: Jede genutzte Komponente einer Verpackungslösung sollte bestenfalls zu 100 Prozent umweltfreundlich und nachhaltig sein. Das betrifft dann eben auch den Einsatz und die Herstellung von Packhilfsmitteln.

In der heute vorherrschenden digital-modernen und verantwortungsbewussten Gesellschaft haben die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umweltfreundlichkeit eine sehr große Bedeutung.

 

Vorsicht Mogelpackung: Bio-Kunststoffe erfüllen noch nicht alle Anforderungen an Umweltverträglichkeit

Nicht alle Materialien und Produkte bei den Packhilfsmitteln können jedoch die Anforderungen erfüllen. Es sind bereits mehrere Fälle bekannt, bei denen besonders umweltfreundlich deklarierte Verpackungen mit Packhilfsmitteln ausgestattet waren, die vom Material her nicht als umweltverträglich und nachhaltig produziert bezeichnet werden können.

Hierbei handelt es sich insbesondere um bestimmte Kunststoffarten bzw. um herkömmliches Plastik. Zwar setzen einige Unternehmen dabei gezielt auf Bio-Kunststoff, aber das bringt noch längst nicht den gewünschten bzw. erwarteten Boost für die Umweltverträglichkeit.

Denn bei den neuen Bio-Kunststoffen, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr, Kartoffeln oder Mais bestehen, handelt es sich größtenteils lediglich um biobasierte Produkte. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Materialien kompostierbar oder biologisch abbaubar sind.

Als biobasiert dürfen aber auch Produkte bezeichnet werden, deren Materialien nicht aus einem tatsächlich umweltfreundlichem Bioanbau stammen. Hinzu kommt, dass sich auch Packhilfsmittel oder andere Komponenten aus biologisch abbaubaren Rohstoffen als "Bio" deklarieren dürfen.

Dadurch kann es passieren, dass ein Packhilfsmittel aus Bioplastik zum Einsatz kommt, das im Grunde genommen aus einem fossilen Rohstoff wie Erdöl gefertigt wurde.

 

Nachhaltige Lösungen für Packhilfsmittel

Auch für die Packmittel gilt es somit, möglichst ressourcenschonend zu arbeiten und auf nachhaltige Materialien zu setzen. So können verschiedene Füllmaterialien zur Hohlraumfüllung aus recyclingfähigen Materialien bestehen. Es gibt mittlerweile verschiedene Alternativen zu Styroporflocken – etwa aus Maisstärke. Schrenzpapier als Packpapier besteht in der Regel vollständig aus recyceltem Papier und kann erneut in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Ausgestaltung der Verpackungen mit einem Inlay aus Karton oder Kunststoff. Es dient ebenfalls der Fixierung des Packguts und ist dabei eine optisch überaus ansprechende Lösung.

Packhilfsmittel: nächste Entwicklungsschritte in Richtung Nachhaltigkeit

Gefragt sind heute umweltfreundliche Verpackungsalternativen, die auch die Bedürfnisse, Ansprüche und Wünsche der Verbraucher berücksichtigen. Eine rigorose Umstellung auf weniger Plastikverpackungen und Komponenten aus Kunststoff ist dringend notwendig.

Pro Jahr werden immer noch 300 Millionen Tonnen Plastik produziert. Über die Hälfte dieser Kunststoff-Masse wird sogar nur ein einziges Mal verwendet. Oft landen die Kunststoffe, die für Packhilfsmittel oder generell für Verpackungen genutzt werden, in den Ozeanen und in der Natur. Neue Trends und vor allem das Nutzen von Entwicklungspotenzialen sowie eine gewisse Innovationsfreude stellen hier ein probates Mittel für die gesamte Verpackungsindustrie dar.

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